Die Wirksamkeit von Online-Werbung hängt stark von ihrer Aufmachung ab. Wie eine aktuelle Studie von Tomorrow Focus und OMD belegt, herrscht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Gesamteindruck des gewählten Werbeformats und seiner Aktivierungsleistung. Je besser dem User die Werbeform gefällt, desto stärker entwickelt sich auch ein Produktinteresse. Dennoch gibt es keine allgemein gültige Regel für das beste Werbemittel. "Hier kann man nichts pauschal sagen. Die Wahl der Werbeform hängt auch immer stark von der jeweiligen Kampagne bzw. dem Produkt ab", erklärt Silke Lustig, Marktforschungsanalystin bei Tomorrow Focus, im Gespräch mit pressetext.

Hohe Aufmerksamkeit, aber geringe Akzeptanz

Generell ergeben sich aus der Studie zwei Kernaussagen. Werbeformen, die sich über den Inhalt legen und hohe Aufmerksamkeit hervorrufen, verfügen über eine geringere Akzeptanz beim Nutzer. Und Werbeformen, die außerhalb des Contents platziert sind, werden zwar erst spät wahrgenommen, kommen beim Nutzer dafür aber besser an. "Bei einer Produkteinführung beispielsweise wäre eine Werbeform mit hohem Aufmerksamkeitspotenzial empfehlenswert", meint Lustig. Natürlich hänge der Erfolg einer Online-Kampagne aber auch immer von der Gestaltung selbst ab.

Over-the-Page-Werbeformen nicht gewollt

"Besonders gerne genutzt werden Banner, Content Ads und Flash-Layer", so Lustig gegenüber pressetext. In punkto Wiedererkennung liegen letztere auch deutlich voran. 84 Prozent der Befragten konnten sich an diese Art von Werbeform erinnern. Geht es um den Gesamteindruck, so erzielen besonders jene Werbemittel, die außerhalb oder im Content liegen, eine wesentlich positivere Resonanz als so genannte Over-the-Page-Werbeformen, die die Inhalte kurzzeitig verdecken.

Als besonders glaubwürdig und informativ gelten die Werbeformen Super Banner, Medium Rectangle und Tandem Ad. Und während der Flash-Layer zwar die höchste Aufmerksamkeit erzielt, gilt diese Methode gleichzeitig aber auch schnell als unseriös. Die Tendenz richtet sich klar danach aus, dass Werbeformate, die besser akzeptiert, auch glaubwürdiger eingeschätzt werden. "Speziell bei Flash-Layer ist es wichtig, den User nicht zu überfordern und die Werbeschaltungen mit bestimmten Abständen auf eine Session aufzuteilen", erklärt Lustig. (pte)