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Chicago - Folsäure schützt Menschen mit Gefäßerkrankungen nicht vor koronarer Herzerkrankung oder Schlaganfall. Dies zeigten Forscher der Tulane Universität in New Orleans in einer Analyse von zwölf Studien mit insgesamt rund 17.000 Teilnehmern. In allen Studien hatten die Teilnehmer, die an Gefäßerkrankungen wie etwa Arteriosklerose litten, mindestens sechs Monate lang entweder Folsäure eingenommen, ein Scheinpräparat geschluckt oder waren konventionell behandelt worden. In der Nahrung kommt Folsäure zum Beispiel in Vollkornprodukten, Leber oder grünem Blatt-Gemüse vor.

Andere Vorsorgemaßnahmen empfohlen

Bei der Untersuchung wirkte sich das Vitamin-B-Produkt weder nennenswert auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch auf das für Schlaganfall aus, wie das "Journal of the American Medical Association (JAMA)" berichtet. Die Forscher empfehlen, sich zur Prävention auf Strategien zu konzentrieren, deren Nutzen nachgewiesen sei wie etwa Meidung von Tabak, Senkung des Cholesterinspiegels, Behandlung von Bluthochdruck oder Bewegung. (APA/AP/red)