Klagenfurt - Auch Montagnachmittag war das Motiv für die Bluttat auf einem Klagenfurter Parkplatz in den frühen Morgenstunden noch unklar. Ein 25 Jahre alter Klagenfurter hatte einen 34-jährigen Obdachlosen mit mehreren heftigen Schlägen auf den Kopf und einem Messerstich getötet. Das vorläufige Ergebnis der Obduktion wurde laut Polizei für den Abend erwartet.

Knapp vor 3.30 Uhr in der Früh rief der Klagenfurter bei der Polizei an und sagte, er habe auf dem Parkplatz beim Klagenfurter Fernheizwerk einen Mann erschlagen. Die Beamten fuhren sofort hin und fanden tatsächlich eine Leiche. Der Mann, er hatte zuletzt im Obdachlosenheim gewohnt, wies schwere Kopfverletzungen auf, der Täter hatte eigenen Angaben zufolge mit einem Stein zugeschlagen. Zudem habe er sein Opfer in den Hals gestochen, sagte der Verdächtige bei der Einvernahme.

Geständnis

Der 25-jährige Arbeitslose hatte im Hof des Hauses, wo er seine Wohnung hat, auf die Polizei gewartet, er ließ sich ohne jeden Widerstand festnehmen und legte ein Geständnis ab. Vorerst keine Details gab es über das Motiv. Die beiden Männer hätten sich gestritten, so der Verhaftete. Worum es bei der Auseinandersetzung gegangen war, stand aber vorerst nicht fest. Unklar war auch, ob Alkohol im Spiel war. "Dem Mann wurde unmittelbar nach seiner Festnahme Blut abgenommen, das Ergebnis wird aber erst in einigen Tagen vorliegen", erklärte Oberst Hermann Klammer, Leiter der Kriminalabteilung, gegenüber der APA.

Die Spurensicherung war den ganzen Vormittag über auf dem - gesperrten - Parkplatz an der Arbeit. Das Messer, das der Täter verwendet haben will, wurde bis zum Nachmittag allerdings nicht gefunden. Ob die Schläge auf den Kopf oder der Messerstich tödlich waren, soll das vorläufige Ergebnis der Obduktion klären. (APA)