Wien - Bereits 1,41 Millionen oder 75 Prozent der Pendler
kommen mit dem Auto zur Arbeit. Eine aktuelle Studie des
Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt, dass ihre Zahl in den
vergangenen 15 Jahren um 61 Prozent gestiegen ist. Die Pendler
legen täglich rund 55 Millionen Kilometer zurück und verursachen
dabei 10.300 Tonnen des Treibhausgases CO2. Der VCÖ fordert mehr Bus-
und Bahnverbindungen sowie stärkere Anreize, vom Auto auf Öffentliche
Verkehrsmittel umzusteigen.
"Hauptursache für diese Zunahme ist die Zersiedelung. In den
letzten Jahren haben viele ihren Arbeitsort verlassen, sind ins Grüne
gezogen und sind dadurch zu Pendlern geworden. Da die meisten neuen
Siedlungen nicht am Öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossen sind, ist
die logische Konsequenz, dass immer mehr mit dem Auto zur Arbeit
fahren", erklärte VCÖ-Experte Martin Blum.
Der VCÖ hat auf Basis der Daten der Statistik Austria untersucht,
wie lange die Arbeitswege von Österreichs Pendlern sind. 25 Prozent
von ihnen brauchen weniger als 15 Minuten zur Arbeit, weitere 39
Prozent zwischen 16 und 30 Minuten. Nur acht Prozent haben lange
Distanzen zurückzulegen und sind mehr als eine Stunde unterwegs. (APA)