Belgien liegt mit 2.405 Euro pro Kopf über dem europäischen Durchschnitt an dritter Stelle, gefolgt von Frankreich (1.991 Euro) und Schweden (1.694 Euro). Schlusslichter in Sachen Lebensversicherung waren 2005 in Westeuropa die Griechen mit 171 Euro jährlicher Lebensversicherungsprämie pro Einwohner.
Enormer Anstieg beim Prämienvolumen
Die westeuropäische Lebensversicherungswirtschaft hat 2005 ein reales Prämienplus von 7,5 Prozent verzeichnet, das ist der höchste Anstieg beim Prämienvolumen seit 2000. Die steigende Nachfrage nach Produkten zur Altersvorsorge habe das Wachstum im Lebengeschäft begünstigt, zudem habe der Aufschwung an den Aktienmärkten zu verstärktem Absatz fondsgebundener Polizzen geführt. Zudem wurden in einigen Ländern neue Vorsorgeprodukte mit Steuervorteilen ausgestattet. Diese von Land zu Land unterschiedlichen Faktoren hätten dazu geführt, dass sich die Pro-Kopf-Ausgaben für Lebensversicherungen in Westeuropa in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich entwickelten.
Österreich rangierte 2005 mit 881 Euro Lebensversicherungsdichte erstmals vor Deutschland (838 Euro). Dieser Wert entspricht rund einem Drittel der durchschnittlichen britischen Pro-Kopf-Prämien. Österreich liegt damit auch hinter Portugal, das von 2002 bis 2005 die Versicherungsdichte im Bereich Lebensversicherung mehr als verdoppelt hat.
Nachholbedarf