New York - Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch im Verlauf mit mehrheitlich schwächeren Kursen tendiert. Bis 19:15 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 12,50 Zähler oder 0,10 Prozent auf 12.404,10 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 1,46 Punkte oder 0,10 Prozent auf 1.410,65 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich dagegen leicht um 1,12 Zähler (plus 0,05 Prozent) auf 2.444,95 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titel standen sich bisher 1.112 Gewinner und 2.132 Verlierer gegenüber. 342 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 811,47 Mio. Aktien umgesetzt.

Vor allem Aktien von Rohstoffunternehmen standen unter Druck, nachdem der Öl- und der Goldpreis gefallen war. Titel von ChevronTexaco gaben um 1,08 Prozent auf 69,87 Dollar ab. Der zweitgrößte US-Öl-Konzern Chevron erwartet für das vierte Quartal eine Belastung seines Ergebnisses. Grund dafür seien gesunkene Rohstoff-Preise, teilte der Konzern am Dienstag mit, ohne Details zu nennen. Die Öl- und Gas-Produktion sei sowohl in den USA als auch international gesunken. Aktien des drittgrößten Goldproduzenten Newmont Mining gaben um 1,58 Prozent auf 42,29 Dollar nach.

Alcoa nach Zahlen mit Kurssprung

Im Fokus der Investoren standen Alcoa nach Zahlen. Alcoa-Titel sprangen um 5,22 Prozent auf 30,01 US-Dollar in die Höhe. Der US-Aluminiumhersteller hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) ist von 35 Cent im entsprechenden Vorjahresquartal auf 74 Cent geklettert. Analysten hatten hingegen nur mit 65 Cent gerechnet.

Auch Aktien von Fluggesellschaften standen im Blickpunkt der Anleger. Die großen US-Fluggesellschaften werden nach Branchenangaben im laufenden Jahr ihren Gewinn kräftig steigern können. Zudem gab es Unternehmensnachrichten von US Airways und Delta Air Lines. US Airways hat ihr Angebot für den insolventen Rivalen Delta Air Lines angehoben. Das Angebot hat beträgt nun etwa 10,2 Mrd. Dollar (7,84 Mrd. Euro). Die Delta-Gläubiger sollten nun fünf Milliarden Dollar in bar und 89,5 Mio. US-Airways-Aktien bekommen. Zuvor umfasste das Offert vier Mrd. Dollar in bar und 78,5 Mio. Aktien von US Airways gewannen 1,83 Prozent auf 58,96 Dollar. Delta-Titel schossen 5,38 Prozent auf 1,37 Dollar empor.

IBM mit Abschlägen

Papiere von IBM fielen um 1,23 Prozent auf 98,84 Dollar. Die Computerfirma wurde von Edwards & Sons von "Buy" auf "Hold" zurückgestuft. Die Experten befürchten, dass sich das Umsatzwachstum verlangsamen wird.

ImClone-Titel zogen um 4,35 Prozent auf 30,49 Dollar empor. Das Biotech-Unternehmen und der britische Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb teilten mit, es gebe positive klinische Ergebnisse zum Krebsmittel Erbitux des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck.

Papiere von Sears Holdings gewannen nach einem positiv aufgenommenen Ausblick 2,21 Prozent auf 169,90 Dollar. Der Einzelhändler teilte mit, trotz rückläufiger Umsätze auf vergleichbarer Fläche in den vergangenen zwei Monaten sollten die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr die Erwartungen der Wall Street übertreffen.

Ford hat seine Verkaufszahl in Europa im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent gesteigert. Die Zahl der verkauften Wagen stieg 2006 auf 1,787 Millionen. Ford wird zudem einem Zeitungsbericht zufolge für umgerechnet gut 210 Mio. Euro eine Autofabrik in Polen bauen. Ford gaben um 0,26 Prozent auf 7,77 Dollar nach.

Eastman-Kodak-Aktien fielen um 1,29 Prozent auf 25,30 Dollar zurück. Der Grafik- und Fotografiespezialist trennt sich von seiner Medizintechniksparte. Wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, verkauft es seine Health Group für 2,35 Mrd. Dollar (1,81 Mrd. Euro) an den Onex-Konzern

RF Micro Devices zogen um 1,77 Prozent auf 6,90 Dollar an. Der US-Chiphersteller RF Micro Devices rechnet für das abgelaufene Quartal dank eines besseren Umsatzes mit einem Anstieg des operativen Gewinns um zehn Prozent. Praktisch alle Finanzbereiche entwickelten sich günstig, erklärte der Konzern. Das Unternehmen gehe weiter von einem Wachstum am Handy-Markt aus. (APA)