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Juergen Roeber

Foto: Reuters/Fassbender
Dortmund - Mit der Notlösung Jürgen Röber anstelle des Wunschkandidaten Ottmar Hitzfeld will Deutschlands Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund seine sportliche Krise beenden. Für ein halbes Jahr wird der 52-Jährige Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Bert van Marwijk. "Der Verein hat unglaubliche Voraussetzungen, eine gute Mannschaft und ein unglaubliches Fan-Potenzial. Ich freue mich auf diese Aufgabe", meinte Röber bei seiner Vorstellung in Dortmund am Dienstag.

Röber bekommt beim Tabellen-Neunten als "Platzhalter" einen befristeten Vertrag bis zum 30. Juni 2007, der keine Erfolgs-Option vorsieht. Danach soll laut übereinstimmenden Medienberichten der jetzige Bielefeld-Trainer Thomas von Heesen verpflichtet werden. Von BVB-Seite wurde dies natürlich nicht bestätigt. Röber wäre laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eine Lösung "mit der alle zufrieden und sehr glücklich sind".

Watzke erläuterte, dass der BVB zeitgleich mit Hitzfeld und Röber verhandelt habe. Doch der ehemalige Dortmunder Meistermacher Hitzfeld hatte am Montag abgesagt. Am selben Tag hatte sich die Borussia von Van Marwijk getrennt, ursprünglich sollte der Niederländer die Westfalen erst zu Saisonende verlassen.

Röber - Ex-Profi von Werder Bremen, Bayern München und Bayer Leverkusen - war bei seiner bisher letzten Trainer-Station am 11. Mai bei Partizan Belgrad entlassen worden. Er hatte in der Meisterschaft Serbiens mit seiner Mannschaft "nur" den zweiten Platz hinter dem Erzrivalen Roter Stern Belgrad belegt. In der Bundesliga coachte er bis April 2004 Wolfsburg, zuvor war er bei Hertha BSC und VfB Stuttgart auf der Trainerbank gesessen. (APA/dpa)