Kleinhaugsdorf/Hate - Ein Großbrand ist am Mittwoch im Einkaufszentrums "Excalibur-City" nahe des niederösterreichisch-tschechischen Grenzüberganges Kleinhaugsdorf/Hate ausgebrochen. Das Feuer ist durch eine Serienexplosion von Feuerwerkskörpern entstanden. Die Flammen forderten keine Todesopfer. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt, berichtete der NÖ Landesfeuerwehrsprecher Jörg Würzelberger.

Flammen griffen auf Shopping-Center über

Der Brand im Shopping-Center des "Einkaufsparadieses" von Ronnie Seunig war kurz vor 18.00 Uhr ausgebrochen. Der Brand hat an einem Feuerwerksstand im Freien seinen Ausgang genommen, so Ronnie Seunig, Betreiber der "Excalibur City", der während des Urlaubs in Australien von dem Vorfall erfahren hat. Der Brand habe in weiterer Folge auf das Shopping-Center übergegriffen. Die Flammen haben auf die Fassade und das Shopping-Center, das größte Gebäude in der "Excalibur-City" übergegriffen. "Die Flammen breiteten sich in rasender Geschwindigkeit aus", berichtete das NÖ Landesfeuerwehrkommando. Das Shopping-Center sei "nicht mehr zu retten" gewesen.

Bis 700 Besucher konnten sich retten

Die im Shopping-Center vermuteten 500 bis 700 Besucher hätten das Objekt rechtzeitig verlassen können. "Glücklicherweise wurde niemand verletzt oder gar getötet", so die Rettungsleitstelle.

Großschadensalarm Die NÖ Rettungsleitstelle LEBIG hatte "auf Grund der anzunehmenden Personenanzahl in dem Einkaufszentrum" Großschadensalarm ausgelöst. Drei Notarztwagen und elf Rettungsfahrzeuge wurden an den Einsatzort beordert. Das Evakuierungskonzept habe funktioniert, hieß es im Resümee der LEBIG.

Bilaterale Zusammenarbeit

Laut NÖ Landesfeuerwehrkommando war der Brand gegen 22.00 Uhr unter Kontrolle. Die österreichischen Kräfte rückten eine Stunde später ab. Nachlöscharbeiten wurden von tschechischen Kräften vorgenommen. Landesbranddirektor Josef Buchta lobte die gute bilaterale Zusammenarbeit.

3.000 Quadratmeter Der Brand hatte etwa 3.000 Quadratmeter des Alt- und Neubaus des Einkaufszentrums erfasst. Betroffen waren außerdem an die 25 geparkte Autos, die zum Teil völlig ausbrannten.(APA)