Tel Aviv - Militante Palästinenser haben am Donnerstag erneut Raketen in das israelische Grenzgebiet gefeuert. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer oder Sachschäden. Israelische Medien berichteten, binnen 24 Stunden seien acht Raketen in der Negev-Wüste eingeschlagen. Dabei handle es sich um einen neuen Höhepunkt seit Ausrufung einer Waffenruhe vor knapp einem Monat. Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Jihad hatte am Mittwoch weitere Raketenangriffe angekündigt, nachdem israelische Soldaten im Westjordanland zwei ihrer Mitglieder erschossen hatten. Seit Beginn der Waffenruhe mit Israel im Gazastreifen am 26. November sind nach israelischen Angaben 40 Raketen im Grenzgebiet eingeschlagen. Der israelische Verteidigungsminister Amir Peretz drohte am Mittwoch, die "Politik der Zurückhaltung" werde nicht andauern, sollten die Raketenangriffe weitergehen. "Israel wird die Sicherheit seiner Bürger nicht aufs Spiel setzen", erklärte Peretz. Israel hatte nach der Vereinbarung seine Truppen aus dem Gazastreifen abgezogen, Militäreinsätze im Westjordanland jedoch fortgesetzt. (APA/dpa)