Wien - Österreichische Filme erzielten 2006 mehr Festivaleinladungen als je zuvor. 44 Produktionen brachten es nach Angaben der Austrian Film Commission (AFC) auf bisher insgesamt 609 Einladungen, was einen sprunghaften Anstieg gegenüber 374 Einladungen im Vorjahr bedeute. Der Erfolg verdankt sich vor allem den drei Festivalhits "Grbavica" (124 Einladungen), "Workingman's Death" (95) und "Unser täglich Brot" (93), gefolgt von "Slumming" (73) und "We feed the World" (46 Einladungen).

Mit dem Goldenen Bär der Berlinae an die majoritär österreichische Koproduktion "Grbavica" ging auch heuer wieder eine der großen internationalen Filmpreise nach Österreich. Mit "Grbavica" und "Slumming" im Wettbewerb und drei weiteren Langfilmen ("Babooska", "Tintenfischalarm" und Lapislazuli") im offiziellen Festivalprogramm war die diesjährige Berlinale laut AFC die bisher erfolgreichste für den österreichischen Film.

Das ganze Jahr über hatten heimische Spiel- und Dokumentarfilme ihre internationale Premiere bei renommierten Festivals und brachten zahlreiche Preise mit. Höhepunkte des heurigen Festivaljahres und Preisreigens waren u.a. die Wettbewerbsteilnahme von Barbara Alberts "Fallen" in Venedig, der Max Ophüls-Preis für Benjamin Heisenbergs "Schläfer", die European Film Award- Nominierung für "Unser täglich Brot" sowie die Auszeichnungen für die vom Wiener Mozartjahr-Festival "New Crowned Hope" beauftragten Filme - der Fipresci-Preis in Cannes für "Hamaca Paraguaya", der Spezialpreis der Jury für "Daratt" in Venedig und die Goldene Muschel von Sebastian für "Half Moon". (APA)