Die neue Magistratsabteilung 35 hat breitgefächerte Aufgabenbereiche: Einwanderung, Staatsbürgerschaft und Standesamt
Redaktion
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Wien - Im Juni 2006 wurde im Wiener Gemeinderat die Schaffung einer eigenen Magistratsabteilung für "Einwanderung, Staatsbürgerschaft und Standesamt" beschlossen. Die MA 35 entstand mit 1. Juli 2006 der eine Fusion der beiden bestehenden Magistratsabteilungen MA 20 (Einwanderungsbehörde) und MA 61 (Standesämter und Staatsbürgerschaft). Zweck der Zusammenlegung war eine Vereinfachung für die KundInnen und eine Optimierung der Arbeitsabläufe. Das Motto der neuen Behörde: "Die MA 35 begleitet Sie durch Ihr Leben" – von der Geburts- bis zur Sterbeurkunde.
Im Zuge des Fremdenrechtspakets 2005 waren mit 1. Jänner 2006 zahlreiche Agenden von der Fremdenpolizei zur MA 20 übersiedelt. Durch die Übernahme tausender unbearbeiteter Akten der Fremdenpolizei durch die MA 20 kam es zu extrem langen Wartezeiten bei der Bearbeitung der Niederlassungsbewilligungen.
Besonders betont man die Verantwortung für die KlientInnen, denen man im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten dienlich sein will. Mit Stolz wird darauf verwiesen, dass viele im Bereich Einwanderung viele MitarbeiterInnen - auch solche in Führungspositionen - selbst einen Migrationshintergrund aufweisen.
"Willkommensmappe"
Über die behördlichen Aufgaben hinaus bemüht man sich um zusätzliche Hilfestellungen für EinwandererInnen. Eine "Willkommensmappe" in verschiedenen Sprachen enthält Informationen, die das Zurechtfinden in der neuen Umgebung erleichtern sollen. Ein beiliegender Begrüßungsbrief des Bürgermeisters und der Stadträtin will signalisieren, dass Einwanderung in Wien willkommen ist. In Orientierungsgesprächen - begleitet von in der Magistratsabteilung geschulten ModeratorInnen - können auftretende Probleme besprochen werden. Auch Juristen und Vertreter des Arbeitsmarktservice sind hier mit dabei. MigrantInnen bekommen auch regelmäßig eine eigens produzierte
Zeitschrift
an ihre Wohnadresse zugeschickt.
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