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Auch Bulgarien, das Balkanland zwische Schwarzem Meer und Serbien, soll am 1. Jänner 2007 der EU beitreten.

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Bulgarien ist eine parlamentarische Republik, der derzeitige Staatspräsident heißt Georgi Parvanov (im Amt seit dem 22. Jänner 2002, rechts). Das Amt des Ministerpräsidenten hat Sergei Stanischew inne. Das bulgarische Koalitionskabinett besteht aus Vertretern der Sozialistischen Partei (BSP), der Nationalen Bewegung Simeon II. (NDSV), der Bewegung für Rechte und Freiheiten (DPS) und Parteilosen. Sergej Stanischev ist auch der BSP-Vorsitzende.

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Im neuen Parlament sind insgesamt 22 Parteien und Bewegungen vertreten. Der Großteil von ihnen ist in vier Koalitionen zusammengefasst. Die Wählerinitiative "Ataka", die einen nationalistischen, rassistischen und EU-feindlichen Wahlkampf führte, konnte bei den letzten Parlamentswahlen zur Besorgnis der Beobachter 8,1 Prozent der Stimmen erreichen.

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Ende 2005 lebten rund 7,72 Millionen Menschen in Bulgarien, 1,2 Millionen davon in der Hauptstadt Sofia, einer Stadt mit sieben Vizebürgermeistern.

Im Bild: Alexander Nevski Kathedrale in Sofia

Foto: AP

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Das traditionelle Agrarland Bulgarien wurde in den Jahren des Sozialismus mit russischer Hilfe industrialisiert (Pharmazeutika, Maschinenbau, Elektronik).

Nach dem Wegfall des sowjetischen Marktes ab 1990 geriet die Wirtschaft in eine Krise, in den letzten Jahren zeigt sich eine kontinuierliche Verbesserung bei Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit und Inflation. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) prognostiziert in seiner aktuellen Prognose für Bulgarien im kommenden Jahr ein BIP-Plus von 5,0 Prozent.

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Ende September wurde der letzte Fortschrittsbericht der EU-Kommission über Bulgarien veröffentlicht. Die EU kritisierte Mängel beim Vorbereitungsprozess zum Beitritt.

So hat Bulgarien laut Bericht weiter mit Problemen im Rechtsprechungssystem, mit Korruption und dem organisierten Verbrechen, Geldwäscherei und Menschenhandel zu kämpfen. Verbesserungen bei Veterinärkontrollen oder beim Lufttransport seien laut EU auch noch dringend vorzunehmen. Die EU behält sich Maßnahmen vor, sollte es in den bemängelten Bereichen keine Fortschritte geben.

Foto: Reuters/Doychinov

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Österreich ist sowohl in Rumänien als auch in Bulgarien einer der wichtigsten ausländischen Investoren. Eine der prominentesten Investitionen von Österreichern in Bulgarien war der Erwerb des Mobilfunkers Mobiltel durch den Industriellen Josef Taus Anfang 2002. Taus verkaufte die MobilTel 2005 um 1,6 Mrd. Euro an die Mobilkom Austria.

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