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Steht lieber: Thomas Vanek.

Foto: APA/EPA/Gombert
Buffalo - Wir wollen nie zwei Spiele in Folge verlieren, hatte Trainer Lindy Ruff vor der Saison als Ziel für die Buffalo Sabres ausgegeben. Zuletzt hatte der Spitzenreiter der Eastern Conference diese beiden NHL-Niederlagen in Serie kassiert, doch schon am Donnerstag meldete sich das Team des Österreichers Thomas Vanek mit einem souveränen 7:2-Sieg bei den Nashville Predators zurück.

Ein Assist gegen Nashville

Vanek, der in der Online-Wahl für das All-Star-Spiel im Spitzenfeld liegt, erzielte ein Assist und hält damit bei 36 Scorerpunkten - je 18 Tore und 18 Assists. Der Österreicher sieht nach vier Niederlagen in zehn Dezember-Spielen absolut keinen Grund zur Sorge. "Es läuft nicht schlecht. Es ist eine lange Saison und wir können nicht jedes Spiel gewinnen", erklärte der 22-jährige Stürmer.

Allerdings hätten die Gegner mit einem Defensiv-System auf die spiel- und offensivstarken Sabres reagiert. Selbst Powerplay und Unterzahl-Spiel, bei denen die Sabres im Vorjahr eines der besten drei Teams waren, klappen derzeit nicht hundertprozentig nach Wunsch. Die Chancenverwertung war beim Kantersieg in Tennessee - die Predators sind immerhin Leader der Central Division - allerdings wieder in Ordnung.

Afinogenow traf im Doppelpack

Vanek-Sturmpartner Maxim Afinogenow traf im Mitteldrittel im Doppelpack. Das 5:1 besorgte der Russe nach Vorarbeit von Derek Roy und Vanek. Im November hatte das Trio eine der produktivsten und besten Sturm-Linien der Liga gebildet. Vanek lag vorübergehend sogar auf Rang zwei der Torschützenliste. Doch mit einem Tor und zwei Assists in jüngsten acht Spielen hat er den Anschluss an die Spitze ein bisschen verloren.

"Wir spielen nicht schlechter als vor zehn Spielen. Du hast eben Serien, da geht alles rein. Derzeit habe ich das nicht", sagte der Steirer. Auch Coach Ruff, der große Stücke auf seinen Jungstar hält, würde weiter "sehr positiv" sein. "Er sagt, wir sollen nur weiter hart arbeiten", versicherte Vanek, dem seine starken und konstanten Leistungen auch Anerkennung bei den NHL-Fans gebracht haben.

133.000 Stimmen für Vanek

Das zeigt sich aktuell bei der Wahl für das in Nordamerika so prestigeträchtige All-Star-Spiel, das am 24. Jänner in Dallas ausgetragen wird. Vanek hat schon über 133.000 Stimmen erhalten und liegt damit bei den Stürmern der Eastern Conference noch vor Stars wie Brendan Shanahan, Dany Heatley, Mats Sundin oder Peter Forsberg auf Platz 14. Unter all jenen, die nicht von der Liga als Wahlvorschlag nominiert worden sind und die es daher schwieriger haben, ist er sogar die Nummer eins im Osten. Gewählt werden kann noch bis 2. Jänner.

Dazwischen geht es für den Steirer noch in eine sehr kurze Weihnachtspause. Ein Spiel hat er noch zu absolvieren (am 23. Dezember in St. Louis gegen das zweitschlechteste NHL-Team), ehe der nur zweitägige Weihnachtsurlaub ansteht. Nur am 24. und 25. Dezember ist spielfrei, Vanek nützt das zu einem Kurz-Abstecher in seine Wahlheimat Minnesota, wo seine Freundin Ashley wohnt. Am 26. geht es aber schon wieder weiter, wenn die Washington Capitals in der HSBC-Arena von Buffalo gastieren. (APA)