Stalking integriert
Gegen Gewalt an Frauen
Italien verschärft Gewaltschutzgesetz
Höhere Strafen bei sexueller Gewalt in Beziehungen - "Stalking" kann ich Zukunft auch verfolgt werden
Rom - Der Ministerrat in Rom hat am Freitag einen
Gesetzesentwurf zur Verschärfung Strafen bei Gewalt in der Familie
verabschiedet. Das Gesetz will vor allem Frauen und Kinder schützen.
Der von Frauenministerin Barbara Pollastrini verabschiedete Entwurf
verschärft Strafen, wenn sexuelle Gewalt von einem Ehepartner, einem
Lebensgefährten oder einer Personen verübt wird, die eine Beziehung
zum Opfer hat.
Erstmals wird im Strafgesetzbuch auch das Vergehen der
permanenten Belästigung und des so genannten "Stalking" eingeführt.
Das Wort stammt aus der Jägersprache und bezeichnet das Anschleichen
an das Wild. Im Zusammenhang mit Psychoterror bedeutet es das
permanente Nachstellen oder Verfolgen einer Person. Wer für Stalking
verantwortlich gemacht wird, soll verboten werden, in Orten zu
verkehren, in der sich das Opfer aufhält. Der Gesetzesentwurf sieht
außerdem vor, dass das Opfer bei einem Prozess dem Angeklagten nicht
begegnen muss. (APA)