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Foto: AP/Dejak
Cleveland - Nach elfwöchigem Streik beim größten US-Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber Company haben sich Unternehmen und Gewerkschaft auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Vereinbarung werde den Gewerkschaftsmitgliedern am 28. Dezember zur Urabstimmung vorgelegt, hatte die Stahlarbeitergewerkschaft (USW) in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) am Freitagabend mitgeteilt. Bei Annahme ist der Streik beendet.

Rund 14 000 Arbeiter hatten die amerikanischen Goodyear-Werke seit dem 5. Oktober bestreikt, um die Schließung einer Fabrik in Tyler (US-Bundesstaat Texas) mit 1100 Mitarbeitern zu verhindern. Dies Werk kann nun im Jahr 2008 geschlossen werden. In der Zwischenzeit können die Arbeiter mit Abfindungen ausscheiden. Goodyear sicherte zudem für die Krankenversorgung der heutigen und künftigen Rentner Finanzmittel in Höhe von rund einer Milliarde Dollar zu.

Goodyear hatte im November die Kosten des Streiks auf 35 Millionen Dollar (26,5 Mio. Euro) in der Woche geschätzt. Die Produktion sei um die Hälfte geschrumpft. In den neun Monaten bis Ende September war der Umsatz des Reifenherstellers auf 15,3 (Vorjahr: 14,8) Milliarden Dollar gestiegen. (APA/dpa)