Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
Der Software-Entwickler Hyperion hat die Fertigstellung und Verfügbarkeit der finalen Version seines Betriebssystems AmigaOS 4 vermeldet.

Stabil, modern und mächtig

Laut Angaben der EntwicklerInnen sei AmigaOS 4.0 die "stabilste, modernste und mächtigste Neuauflage des Betriebssystems", das 1985 von Commodore Business Machines (CBM) in den Markt eingeführt wurde. Insgesmat dauerte es fünf Jahre bis die Version nun endgültig fertig wurde. Zu den Neuerungen zählt unter anderem, dass AmigaOS nun zum ersten Mal nativ auf PowerPC-CPUs läuft. Durch die Unterstützung der neuen Hardware wollen die EntwicklerInnen Amiga den Weg zurück in den Massenmarkt ebnen.

Lange Zeit der Verwirrungen

Schon auf der CeBIT 2002 wurde die neue Version von AmigaOS angekündigt. Zwischenzeitlich herrschte jedoch Verwirrung, da es lange Zeit keinerlei Meldungen über Fortschritte und Neuerungen gab. Die chaotische Lage beim Rechteinhaber Amiga Inc, der in dieser Zeit Eigentümer und Strategie wechselte und in diverse Rechtsstreitigkeiten verwickelt war, verstärkte die Verwirrung zusätzlich noch. AmigaOS fand sich in den Liste der Vaporware, also jener Software, die groß angekündigt, aber nicht mehr als heiße Luft bleiben wird.

Dilemma

Allen Unkenrufen zum Trotz ist AmigaOS nun in der neuen Version verfügbar und soll nicht nur auf Heimcomputern, sondern auch auf Mobiltelefonen laufen. Ein neues Dilemma ist nun allerdings hinzugekommen - die Software ist verfügbar, dafür aber keine adäquate Hardware. Eyetech, Hersteller der AmigaOne-Rechner, hat nach dem Konkurs eines Zulieferers die Produktion des AmigaOne aufgegeben, im vergangenen Jahr wurden nur noch Restbestände abverkauft. Weitere Hersteller sind derzeit keine zu finden, doch hat Hyperion angekündigt, dass im kommenden Jahr eine offizielle Plattform für das neue Betriebssystem angekündigt werden soll.(red)