Freuen auf die neue Währung
Die Bevölkerung – das geht aus mehreren Umfragen hervor – freut sich auf die neue Währung. "Wir tauschen eine gute gegen eine noch bessere Währung", sagte der Chef der slowenischen Nationalbank, Mitja Gaspari. 2,3 Milliarden Euro wurden bereits in die Tresore der Banken geliefert. 300 Millionen Stück Euro- und Centmünzen wurden in der Mint of Finland hergestellt. Auf der Zwei-Euro-Münze ist das Antlitz des slowenischen Dichters France Prešeren, auf der Ein-Euro-Münze der Verfasser des ersten slowenischen Buches, ein protestantischer Pastor aus dem 16. Jahrhundert, Primož Trubar, zu sehen.
Die Wirtschaft Sloweniens soll durch die Euro-Einführung zusätzliche Wachstumsimpulse bekommen. Vor allem für den Außenhandel rechnen Volkswirte der UniCredit mit Vorteilen. Das reale BIP-Wachstum wird deshalb im kommenden Jahr voraussichtlich bei 4,3 Prozent liegen, andere Institute gehen von bis zu 4,7 Prozent aus, wobei die Industrie mit sieben Prozent Wachstumsmotor sein soll. Nutznießer der Euro-Einführung wird auch der Tourismus in Slowenien sein, meint Ökonom Holzhacker. Der Wegfall des Geldwechselns und die bessere Vergleichbarkeit von Preisen kämen der Branche zugute.
Zwei Wochen parallel
Nur in den ersten zwei Jänner-Wochen gelten Euro und Tolar parallel, danach gilt nur noch der Euro. In Österreich dauerte die Zeit, in der Schilling und Euro parallel galten, mit zwei Monaten deutlich länger. Tolar können bis 1. März in Slowenien kostenlos umgetauscht werden, danach fallen Kosten an.