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Foto: APA/dpa/Patrick Seeger
Apetlon - In der Nacht auf den gestrigen Mittwoch hat im Burgenland die Eisweinlese begonnen. Die Quecksilbersäule sank an einigen exponierten Stellen in der Nationalparkgemeinde Apetlon auf minus sieben Grad. Tief genug, um dort den weltweit begehrten Eiswein zu lesen. In stockdunkler Nacht um 4.00 Uhr hat der Apetloner Weinbauer Münzenrieder mit der Eisweinernte begonnen.

Bei den Trauben handelt es sich um die Sorte Grüner Veltliner. Der gepresste Rebensaft rann mit 34 Klosterneuburger Zuckergraden aus der Presse. Der Großteil der Weinbauern konnte die Eisweintrauben noch nicht lesen, denn die Temperaturen sanken nur in wenigen Rieden auf die erforderlichen Minusgrade. Für sie heißt es daher noch immer: Bitte warten. Im Vorjahr wurde der Eiswein schon um den 12. Dezember geerntet.

Die Eisweintrauben können sowohl händisch, wie auch mit der Lesemaschine abgenommen werden. In den kommenden Wochen wird der Most zu Eiswein vergoren. Er darf bereits am 1. Mai des kommenden Jahres verkauft werden.

Das Interesse am Eiswein ist im In- und Ausland nach wie vor relativ groß. Für diese Spezialität müssen die Trauben fest gefroren sein und in diesem Zustand sofort gepresst werden, nur so bekommt der Wein den gewünschten Eiston. Weiters muss der Most mindestens 25 Klosterneuburger Zuckergrade aufweisen. (APA)