Wien - Die erste Weihnachtsbilanz des heimischen Handels fällt ernüchternd aus. Nach anfänglicher Euphorie rechnet die Branche nun mit einem Umsatzplus von 1 Prozent, möglicherweise gehen sich auch noch 2 Prozent aus, hieß es dazu aus der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Dass dies real - bereinigt um die Inflationsrate - einem Umsatzrückgang gleichkommt, sieht man aber nicht so: Durch die Verbilligung mancher Produkte sei es trotz eines besseren Geschäftes auch zu Umsatzrückgängen gekommen, so Roman Seeliger von der WKÖ-Bundessparte Handel am Freitag zur APA.

Im Gegensatz zum Vorjahr sei diesmal mehr an den Samstagen und weniger unter der Woche gekauft worden. Außerdem gebe es immer mehr Späteinkäufer. Dazu komme der Trend zu Gutschein- und Geldgeschenken, wodurch sich ein Teil des Weihnachtsgeschäftes auf die Zeit zwischen 24. Dezember und dem Jahresende verlagere, so Seeliger.

Spartenobmann Erich Lemler ist vor Beginn des heurigen Weihnachtsgeschäftes von einem Umsatzplus zwischen 1,0 und 1,2 Prozent ausgegangen und hat trotz wiederholter Jubelmeldungen seitens der Händler stets vor zu viel Euphorie gewarnt. (APA)