Dennoch betonen Expertinnen und Experten, dass die Reduzierung im Vergleich zu dem exzessiv erhöhten Risiko des Rauchens kaum ins Gewicht fällt. Untersuchungsleiterin Kathryn Schmitz von der Universität von Pennsylvania stellte vorbeugend klar, dass Sport Frauen keine Entschuldigung dafür bieten sollte, weiterhin zu rauchen. "Das Beste, was Raucherinnen tun können, um ihr Lungenkrebs-Risiko zu verringern, ist mit dem Rauchen aufzuhören", konstatiert die Epidemiologin. Wer den Tabakkonsum einstellt, hat laut Schmitz ein etwa zehn Mal geringeres Risiko, einen Lungentumor zu entwickeln, als Raucherinnen, die weiterhin ihrem Laster frönen.
Langzeitstudie
Die Langzeitstudie untersuchte mehr als 36.000 ältere Frauen zwischen den Jahren 1986 und Ende 2002. Die Frauen machten regelmäßig Angaben zu Gesundheit, Bewegung und Tabakkonsum. Bis Ende 2002 erkrankten 777 Teilnehmerinnen an Lungenkrebs: 125 davon waren Nichtraucherinnen, 177 ehemalige Raucherinnen und 475 Raucherinnen.
Die Analyse der Daten zeigt, dass mit 324 Frauen die überwiegende Mehrzahl der erkrankten Raucherinnen körperlich nicht aktiv war. Von den aktiven Raucherinnen erkrankten nur 151 Frauen. Auch bei den Ex-Raucherinnen senkte Sport das Erkrankungsrisiko. Und bei den aktiven Frauen nahm die Gefährdung zudem mit zunehmender Aktivität ab.
Erklärungsansätze