Die Verbraucherpreise sind heuer in Österreich weniger stark angestiegen als noch vor Jahresfrist prognostiziert
Redaktion
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Wien – Die Verbraucherpreise sind heuer in Österreich weniger stark angestiegen als noch vor Jahresfrist prognostiziert. Mit Ausnahme der OECD, die wie vor einem Jahr von einer Inflationsrate von 1,8 Prozent für 2006 ausgeht, senkten alle Institute ihre Erwartungen. Das Wirtschaftsforschungsinstitut geht statt von 1,9 nur noch von 1,4 Prozent Teuerung aus, die Österreichische Nationalbank erwartet 1,7 statt 1,9 Prozent, und das Institut für Höhere Studien rechnet mit nur noch 1,5 statt 1,8 Prozent. Schuld an den gestiegenen Kosten ist wie meistens der hohe Ölpreis, der heuer neue Rekordwerte erreichte. Dadurch stiegen Fahrt- und Heizkosten, Fahrkarten verteuerten sich, und gestiegene Transportkosten schlagen auf die Preise im Supermarkt durch.
Für 2007 zeichnet man ein heterogenes Bild: Einzig die OeNB erwartet, dass sich der Preisanstieg nochmals verlangsamt auf dann 1,4 Prozent. Das IHS rechnet mit einer gleich bleibenden Rate von 1,5 Prozent, Wifo und OECD sagen dagegen 1,6 bzw. zwei Prozent voraus.(Daniel Kastner, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.12.2006)
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