Auch Reisende, die in Schweden aufs Anschnallen vergessen, werden höher zur Kasse gebeten (1.500 Schwedische Kronen - etwa 173 Euro - bei Erwachsenen und 2.500 Kronen - etwa 288 Euro - bei Kindern).
Panorama
Gesetzliche Neuerungen bei Auslands-Autofahrten
Änderungen bei Verkehrsbestimmungen, Vignettenpreisen und Geldstrafen
Mit Jahreswechsel sind für Autofahrer, die ins
Ausland auf Urlaub fahren, zahlreiche Neuerungen in Kraft getreten.
Die ÖAMTC-Touristik hat die wichtigsten Änderungen für 2007 in
europäischen Reiseländern heute, Dienstag, in einer Aussendung
zusammengefasst.Verkehrsstrafen: Ab März 2007 können Geldstrafen über 70 Euro
für Verkehrsdelikte in allen EU-Ländern auch im Heimatland eingehoben
werden. "In Italien werden die Verkehrsstrafen wieder angehoben. Auch
in Deutschland soll es für Raser, Alkohol- und Drogenkonsumenten
deutlich höhere Bußgelder geben", sagte ÖAMTC-Touristikerin Erika
Kabourek. Schweden hat die Erhöhungen bereits im Oktober 2006
eingeführt und die Geldstrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen
verdoppelt.
Vignettenpreise: Alle Schweiz-Besucher sparen im kommenden Jahr
50 Cent bei der Jahresvignette, diese kostet nun 26,50 statt 27 Euro.
In der Tschechischen Republik wurde die Gültigkeitsdauer verändert.
Die bisher erhältlichen Zwei-Monats- und 15-Tages-Vignetten werden im
Jahr 2007 abgeschafft und durch eine Monats- und Wochenvignette
ersetzt. Aber: "Der Preis bleibt trotz kürzerer Geltungsdauer
unverändert", so die ÖAMTC-Expertin. Eine erhebliche Änderung kommt
auf Lkw-Fahrer in Ungarn zu: Der Preis der ungarischen Jahresvignette
für Kraftfahrzeuge über zwölf Tonnen wurde von 190.000 Forint (etwa
760 Euro) um etwa 15 Prozent auf 219.000 Forint (etwa 876 Euro)
angehoben.
Citymaut: In Stockholm wird im ersten Halbjahr 2007 die Citymaut
eingeführt, sie gilt jedoch nicht für Fahrzeuge mit ausländischen
Kennzeichen. Die "Congestion Charge" in London muss dagegen auch von
ausländischen Kraftfahrzeuglenkern entrichtet werden. Von der Gebühr
befreit sind lediglich schadstoffarme Autos, registrierte Busse,
Minibusse, Motorräder und Fahrzeuge mit mehr als neun Sitzen. Die
Londoner Citymaut wird ab Februar Richtung Westen ausgedehnt - wie
sich das auf den Preis auswirkt, ist noch nicht bekannt.
Ost und Südost: In der Republik Montenegro gilt nun auch Licht
am Tag für Autofahrer. Bei Missachtung droht eine Strafe von 30 Euro.
Vorgeschrieben ist ebenso das Mitführen einer Warnweste.
(APA)