Zitzewitz hatte wegen Bestechlichkeit einen Strafbefehl über 100.000 Euro erhalten, nachdem er gestanden hatte, von einem Schweizer Werbevermittler mehr als 70.000 Euro Schmiergeld erhalten zu haben. Er hatte in der Sache vor Gericht auch den ehemaligen Vorstandschef Ulrich Schumacher der Annahme von Schmiergeld beschuldigt. Zitzewitz war zu Beginn der Affäre im Sommer 2005 zurückgetreten.
Aktien-Rückkauf
In einem ungewöhnlichen Schritt will der Infineon-Vorstand um Wolfgang Ziebart den Rahmen für mögliche Kapitalerhöhungen reduzieren. Er beantragt ein genehmigtes Kapital von nominal 224 Mio. Euro, mit dem das Unternehmen bei den Aktionären bis 2012 zum gegenwärtigen Aktienkurs bis zu 1,2 Mrd. Euro für Zukäufe einsammeln könnte. Der Kapitalrahmen - 15 Prozent des bisherigen Grundkapitals - solle sicherstellen, dass auch größere Zukäufe in bar oder Aktien finanzierbar seien, erklärte Infineon. Zuletzt lag das genehmigte Kapital bei 350 Mio. Euro. Das Bezugsrecht kann ausgeschlossen werden.
Zudem will Infineon bis zu zehn Prozent der eigenen Aktien zurückkaufen. Auch diese ließen sich als Akquisitionswährung einsetzen.