Wegen Schneefalls wurde nur eine Sprung auf der Großschanze durchgeführt, danach waren Stecher/Bieler noch auf Rang zwei gelegen und mit sechs Sekunden Rückstand auf die Führenden Franzosen Jason Maxime Laheurte/Lamy-Chappuis auf die 2x7,5-km-Langlaufstrecke gegangen.
Mit der sechstschnellsten Laufzeit sicherten sich die beiden ÖSV-Starter vor den Franzosen den dritten Rang auf. Die laufstarken Deutschen, die nach dem finnischen Sieger-Duo die zweite Zeit in der Loipe hinlegten, waren aber außer Reichweite. "Mit Platz 3 können wir heute absolut zufrieden sein. Damit haben wir auch in der Loipe gezeigt, dass wir stark sein können", erklärte Weltcup-Leader Bieler anschließend.
Doppel-Oympiasieger Felix Gottwald erreichte mit Partner Bernhard Gruber (1:32,3 Minuten zurück) Rang sechs. Nach schwacher Sprungleistung (14. Rang) kämpften sich die beiden mit toller Laufleistung (drittschnellste Zeit) noch ins Spitzenfeld vor. Michael Gruber/Lukas Klapfer landeten knapp dahinter auf Rang sieben. Gottwald war mit dem Abschneiden zufrieden und meinte: "Leider hatte ich - ähnlich wie andere - heute Pech auf der Schanze. Bei uns war die Spur noch sehr langsam und diese km/h fehlten natürlich in der Luft. Trotzdem habe ich mit Berni noch einen guten Platz erlaufen können und damit ist dieser Tag auch positiv abgehakt."
Die vierte österreichische Mannschaft mit Wilhelm Denifl und David Kreiner beendete den Team-Bewerb auf dem 15. Platz. Durch drei Teams in den Top Ten baute Österreich den Vorsprung im Nationencup auf die drittplatzierten Deutschen auf 68 Punkte aus. In Führung liegt, 28 Punkte vor dem ÖSV-Team, weiterhin die Mannschaft aus Finnland.
Trainer Alexander Diess trauerte dem abgebrochenen Springen nach und meinte, "dass die Punkte nach einem halbierten Sprungbewerb nicht an den Laufbewerb angeglichen werden, kommt den besseren Skispringern natürlich nicht sehr entgegen". Die Mannschaftsleistung insgesamt war für Diess jedenfalls zufrieden stellend: "Wir aber haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen - und das ist unseren Athleten auch sehr gut geglückt."(APA)