Höhen und Tiefen
Der italienische Teamkapitän hatte gegen Ende des vorigen Jahres nach eigener Einschätzung "ein paar gute, ein paar schlechte und ein paar sehr schlechte Spiele" abgeliefert und trug knapp vor Weihnachten auch Mitschuld an der 0:3-Heimblamage gegen Recreativo Huelva. "Mit diesen Höhen und Tiefen bin ich nicht so glücklich. Ich muss mehr Konstanz in meine Leistungen bringen", meinte der 33-Jährige kurz vor Ende der Weihnachtspause in der spanischen Primera Division selbstkritisch.
Am Wochenende geht es wieder um Punkte. Das erste Spiel im neuen Jahr bestreiten Cannavaro und Co. gegen Deportivo La Coruna im Riazor, wo das Weiße Ballett in der Meisterschaft schon 15 Jahre nicht mehr gewonnen hat. Cannavaro hofft aber, auch in diesem Jahr zumindest einen Titel zu holen. Die Madrilenen sind in der Meisterschaft mit 32 Punkten Tabellendritter hinter dem FC Sevilla (37) und Titelverteidiger FC Barcelona (37).
Ein Pokal muss her
"Es ist nicht so wichtig, ob wir national in der Liga oder im Cup oder aber in der Champions League die Trophäe holen. Wichtig ist nur, dass wir einen Pokal gewinnen. Wir haben ein starkes Team, müssen aber stets weiter hart arbeiten", sagte Cannavaro. Im Champions League-Achtelfinale Ende Februar/Anfang März trifft Real auf den FC Bayern München, mit dem man bereits zum 17. Mal im Europacup die Klingen kreuzt.
Buffon fordert Verstärkungen
Gedanken ganz anderer Natur macht sich derzeit ein ehemaliger Klubkollege von Cannavaro. Gianluigi Buffon, wie sein Landsmann Weltmeister, stellte seinem Verein Juventus Turin die Rute ins Fenster. Der Torhüter forderte die Vereinsbosse laut "Gazzetta dello Sport" auf, für die nächste Saison einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen, der um den Titel in der Serie A mitspielen kann. Für den Fall, dass keine Verstärkungen kommen, kündigte der 28-Jährige den Abschied aus Turin an.