"Diese neuen Informationen sind ein weiteres Warnsignal, dass sich das Klima weltweit ändert", sagte die Wissenschafterin Katie Hopkins. Die zehn wärmsten Jahre weltweit sind Daten der Vereinten Nationen (UN) zufolge alle seit 1994 aufgetreten. Die meisten Wissenschafter gehen davor aus, dass die Temperaturen in diesem Jahrhundert zwischen zwei und sechs Grad steigen werden und führen dies auf den Kohlendioxid-Ausstoß aus fossilen Brennstoffen zurück.
Diese Entwicklung werde zum Abschmelzen der Polkappen führen, zu steigenden Meeresspiegeln und zu Fluten, verheerenden Stürmen und Hungersnöten. Damit werde der Klimawandel das Leben von Millionen Menschen bedrohen.
Dem britischen Wetterdienst zufolge werden die Folgen von El Niño weit ins Jahr hinein zu spüren sein. Ähnlich hatte sich vor wenigen Wochen die UN-Wetterbehörde geäußert. Obwohl der derzeitige El Niño als gemäßigt eingestuft wird, habe er das Potenzial, sich anhaltend auf das weltweite Klima auszuwirken, sagten die Experten. "Ein moderater El Nino bedeutet nicht, dass seine Auswirkungen moderat sein werden."
Mild in Österreich
Auch in Österreich scheint diese Entwicklung zu greifen. "Ein Wintereinbruch ist in Österreich weiterhin nicht in Sicht", sagte Peter Sabo von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Donnerstag. Feuchte und kühle Luft bringe zwar an der Alpennordseite oberhalb von rund 1000 Meter ein paar Zentimeter Schnee; in den Niederungen gebe es bis zur Mitte der nächsten Woche aber keine Chance auf Schneefall. Das Wochenende werde mild und teils sonnig verlaufen.