Wien - Die SPÖ pocht weiterhin auf die Schweizer F-5 als Alternative zum Eurofighter. SP-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter sieht sich durch Aussagen des Schweizer Luftwaffenchefs Markus Gygax bestätigt, der zuletzt gemeint hatte, über die Verlängerung des Leasing-Vertrages mit der Schweiz müsse die Regierung entscheiden. Kräuter erneuerte in einer Aussendung seine Kritik am für die Eurofighter-Einführung zuständigen Generalmajor Erich Wolf (er hatte diese Möglichkeit kategorisch ausgeschlossen), den Vorwurf einer "Hetzkampagne" gegen den Militär wies er jedoch zurück.

Bestgeprüfte Causa

Die Fraktionsführerin der ÖVP im Eurofighter-U-Ausschuss, Maria Fekter, verteidigte einmal mehr die Eurofighter-Beschaffung. Der Untersuchungsausschuss habe bisher nur "viel Lärm um nichts" gebracht, sagte sie in einer Aussendung am Donnerstag. "Der gesamte Beschaffungsvorgang ist die bestgeprüfte Causa der Republik", betont Fekter. Damit würden sich auch SPÖ, Grüne und FPÖ abfinden müssen, glaubt die VP-Abgeordnete: "Wo nix ist, ist nix." Den Ausschuss-Vorsitzenden Peter Pilz von den Grünen zieh Fekter der unobjektiven Vorsitzführung: "Es geht Pilz vor allem ums Medienspektakel."(APA)