Mangelhaft
Neun telefonische Ratschläge wurden von den Konsumentenschützern als mangelhaft eingestuft. Einen Teil der Empfehlungen könne man als sogar gefährlich bezeichnen: So rieten einige Supporter dazu, die Firewall oder den Virenscanner abzuschalten, da diese die Bankseite sperren würden. Meist verlangten die Telefon-Supporter, den Browser oder gleich das ganze Betriebssystem neu zu installieren, so die ARGE Daten. Empfohlen wurde zudem, den Browser auf die "mittlere Sicherheitsstufe" zu stellen.
"Ihr Provider hat unsere Website gesperrt"
Auch skurrile Ratschläge, wie "Ihr Provider hat unsere Website gesperrt" oder "Sie haben keine Internetverbindung", waren laut Testern dabei. "In Hinblick auf den Massenmarkt von drei Millionen Onlinekonten, kann der Kunde erwarten zumindest für die gebräuchlichsten Browser und Betriebssysteme fertige Konfigurationsdokumentationen zu erhalten", kritisierte Hans G. Zeger, Obmann der ARGE Daten, der Österreichischen Gesellschaft für Datenschutz.
Nur drei Online-Banking-Seiten konnten laut ARGE Daten mit diesen Einstellungen genutzt werden
Bei dem Test wurden 19 Support-Dienste von Banken kontaktiert und jeweils mit der selben Ausgangssituation konfrontiert: Die Tester gaben, an Internet Explorer 6 zu verwenden - genauso wie geschätzte 86 Prozent der PC-User - und alle Sicherheitsempfehlungen von Microsoft zu befolgen. Nur drei Online-Banking-Seiten konnten laut ARGE Daten mit diesen Einstellungen genutzt werden.
Unzureichend