Diesmal sorgte die Rallye, bei der bis dato 48 Menschen umgekommen sind, schon im Vorfeld für Diskussionen. Wegen Terrorgefahr durch islamische Milizen mussten zwei Etappen im Grenzgebiet zwischen Mauretanien und Mali abgesagt und durch kürzere Teilstücke ersetzt werden.
Österreich ist sozusagen prominent vertreten, durch den sechsmaligen Rallye-Staatsmeister Raphael Sperrer und den zweimaligen Snowboard-Weltmeister Martin Freinademetz, der auf Motorradfahren umgesattelt hat. Sperrer will diesmal lieber mit seinem SMG Buggy als wie beim Debüt im Vorjahr mit einem Mietauto in Dakar einreiten. Zwei Tage vor Schluss kam das Aus, der Motorblock war irreparabel beschädigt. "Ich möchte durchkommen", erklärt der 41-Jährige. "Schon für einen Platz unter den ersten 20 braucht man Glück."
Rekordsieger Mitsubishi (elf Erfolge) triumphierte zuletzt sechsmal in Folge und ist mit Vorjahrssieger Luc Alphand und Stephane Peterhansel klar zu favorisieren. Bei den Motorrädern führt wohl erneut kein Weg an KTM vorbei. Gleich 128 Fahrer pilotieren Bikes des oberösterreichischen Herstellers aus Mattighofen. Im Vorjahr gab's einen vom Spanier Marc Coma angeführten Achtfachsieg.