Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 40,01 Punkte oder 0,90 Prozent auf 4.381,75 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 44 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.426 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,02 Prozent, DAX/Frankfurt -0,22 Prozent, FTSE/London -0,76 Prozent und CAC-40/Paris -0,70 Prozent.

Der ATX beendete eine weitgehend unspektakuläre Sitzung mit Kursverlusten. Der Leitindex wechselte im Tagesverlauf mehrmals zwischen Plus und Minus und bewegte sich über weite Strecken knapp um den Vortagesschluss. Im Späthandel rutschte der ATX allerdings deutlicher ab. Auch das europäische Umfeld schloss einheitlich mit negativen Vorzeichen.

"Die Abschläge bei einigen Schwergewichten drückten heute auf den ATX", berichtete ein Händler. So gaben Raiffeisen International um 2,11 Prozent auf 111,36 Euro (195.116 gehandelte Stück in Einfachzählung) nach. Erste Bank schwächten sich um 0,93 Prozent auf 58,45 Euro (373.759 Stück) ab.

Auch Telekom Austria gaben etwas an Terrain ab und schlossen um 0,57 Prozent tiefer bei 20,80 Euro (952.282 Stück). Sal. Oppenheim hat den fairen Wert für die Titel von 20 auf 22 Euro angehoben, die Einschätzung "neutral" aber beibehalten.

OMV schlossen nach weitgehend freundlichem Verlauf um 0,10 Prozent leichter bei 39,34 Euro (1.018.529 Stück). Die Stahlwerte tendierten ebenfalls schwächer. Voestalpine büßten 1,02 Prozent auf 40,85 Euro (270.620 Stück) ein. Böhler-Uddeholm verbilligten sich leicht um 0,10 Prozent auf 51,75 Euro (176.733 Stück). Die CA IB hat ihre Kaufempfehlung für Böhler-Aktien bestätigt und das Kursziel von 55 auf 62 Euro erhöht.

RHI verloren 2,13 Prozent auf 39,15 Euro (334.256 Stück). Großinvestor Schlaff betonte gegenüber dem RHI-Vorstand sein Interesse an einem langfristigen, strategischen Engagement an dem Unternehmen. In den vergangenen Tagen wurde heftig über seine weiteren Absichten spekuliert.

Bei hohem Volumen sanken Immofinanz um 1,62 Prozent auf 11,55 Euro (4.784.886 Stück). Die am Dienstag von dem Unternehmen begebene Wandelanleihe war fast vierfach überzeichnet. Das Gesamtvolumen in Höhe von 750 Mio. Euro - 650 Mio. Euro zuzüglich 100 Mio. Erhöhungsoption - wurde bereits nach vier Stunden vorzeitig geschlossen.

A-Tec waren neuerlich gesucht und stiegen um 0,46 Prozent auf 108,50 Euro (58.693 Stück). Händler verwiesen hier auf die Kaufempfehlung seitens der Deutschen Bank vom Montag. Auch Intercell konnten weiter zulegen und verbesserten sich um 1,71 Prozent auf 18,99 Euro (177.942 Stück). Hingegen rutschten bwin nachrichtenlos um 4,09 Prozent auf 17,12 Euro (152.352 Stück) ab.

Die zehn größten Kursgewinner von Dienstag:

1. SW UMWELTTECHNIK AG +14,37 Prozent 2. BURGENLAND HOLDING AG +7,69 Prozent 3. LINZ TEXTIL HOLDING AG +4,48 Prozent 4. HIRSCH SERVO AG +3,42 Prozent 5. INTERCELL AG +1,71 Prozent 6. BRAIN FORCE HOLDING AG +1,60 Prozent 7. MAYR-MELNHOF KARTON AG +1,41 Prozent 8. POLYTEC +1,34 Prozent 9. CA IMMO INTERNATIONAL AG +1,14 Prozent 10. AGRANA BETEILIGUNGS-AG +1,05 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer von Dienstag:

1. SCHLUMBERGER AG ST -4,80 Prozent 2. BWIN INT. ENTERT. AG -4,09 Prozent 3. HTP HIGH TECH PLASTICS AG -4,02 Prozent 4. FRAUENTHAL HOLDING AG -3,05 Prozent 5. EYBL INTERNATIONAL AG -2,86 Prozent 6. OTTAKRINGER BRAUEREI AG VZ -2,22 Prozent 7. UBM REALITÄTENENWICKLUNG AG -2,22 Prozent 8. RHI AG -2,13 Prozent 9. RAIFFEISEN INT. BANK-HLDG AG -2,11 Prozent 10. BWT AG -2,08 Prozent

(APA)