Ursachen für die Zunahme könnten die Sperren am Gotthard bzw. der A10 (Tauernautobahn) sein. So wurde etwa im Mai eine Zunahme von 8,24 Prozent verzeichnet. Im November gab es eine Zunahme von 13,7 Prozent, was täglich um rund 900 Fahrzeuge mehr bedeutet.
Die Zahlen beruhen auf Datenmaterial des Straßenerhalters Asfinag. Es handelt sich um die registrierten Schwerfahrzeuge an der Hauptmautstelle Schönberg.
Transitforum weist "Jubelmeldungen" zurück
Das Transitforum Austria-Tirol hat indessen die "Jubelmeldungen" über den neuen "Lkw-Weltrekord" am Brenner zurückgewiesen. Es möge zwar erfreulich für "die von der Politik leer geplünderten Asfinag-Kassen" sein. Für die Bevölkerung und Wirtschaft im Tiroler Zentralraum ebenso wie die Bevölkerung entlang der Alpenkonventions-Strecke Rosenheim-Verona bedeute dies "schwerste Nachteile", nämlich hohe Gesundheits- und Betriebsbelastungen ebenso wie eine ständige Wertminderung der Liegenschaften entlang dieser Strecke.
Die Transitgegner forderten die Landes- und Bundespolitik dringend auf, von der unnützen Symptombekämpfung (bspw. Fahrverbote für Lkw, die man nur mehr am Schrottplatz finden kann) zur Ursachenbekämpfung überzuleiten. Eingeführt werden sollte ein Lkw-Nachtfahrverbot von Rosenheim bis Verona, eine Lkw-km-Tarif-Erhöhung im bayerischen, Süd- und Welschtiroler/Trentiner Teil auf Nordtiroler Niveau (dzt. rund 66 Cent) sowie ein sektorales Lkw-Fahrverbot für den Transport bestimmter Güter wie Müll, Abfälle, Fahrzeuge, Schrott etc. ebenso für die Gesamtstrecke.