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Carlos Sainz zeigt, wie's geht.

Foto: AP/ Duarte
Malaga - Mit dem 29. Rang auf der zweiten Etappe der 29. Rallye-Dakar und dem 16. Gesamtrang hat der Oberösterreicher Raphael Sperrer am Sonntag den europäischen Teil der Wüstenrallye abgeschlossen. Den Tagessieg auf einer 67 Kilometer langen Sonderprüfung auf der Strecke von Portimao (POR) nach Malaga sicherte sich der zweifache Rallye-Weltmeister Carlos Sainz in einem VW Touareg. In der Gesamtwertung machte der Spanier dadurch Boden auf seinen in Führung liegenden Markenkollegen Carlos Sousa aus Portugal gut.

Schrecksekunde nach 500 Metern

Sperrer und sein französischer Kopilot Sylvain Poncet erlebten schon nach 500 Metern eine Schrecksekunde. In einer Wasserdurchfahrt wurde ihr Buggy mit Schlamm überzogen, Sperrer griff beim Schalter für den Scheibenwischer daneben und landete kurzfristig im Unterholz. "So etwas ist mir auch noch nie passiert", schmunzelte der Oberösterreicher im Ziel. "Ich hab schlichtweg die Schalter verwechselt und konnte kurze Zeit absolut nichts sehen."

Stark präsentierten sich am Sonntag die Mitsubishi-Piloten. Vorjahressieger Luc Alphand kam mit der gleichen Zeit wie sein spanischer Markenkollege Joan Nani Roma ins Ziel und liegt nun an 12. Stelle der Gesamtwertung. Roma rangiert an vierter Stelle. Stephane Peterhansel, Dakar-Sieger 2004 und 2005, schob sich in der Gesamtwertung auf Rang fünf vor.

Freinademetz ausgerutscht

In der Motorradwertung setzte es für den Österreicher Martin Freinademetz einen Dämpfer. Der ehemalige Snowboard-Profi kam zu Sturz und beendete die Etappe auf dem 149. Rang. "Am Glatteis bei einer Taldurchfahrt ist mir die Maschine ausgebrochen, ein Sturz war unvermeidlich und ich hab mir mein linkes Handgelenk ein bisschen beleidigt", resümierte der KTM-Pilot.

Als Bester der KTM-Kollegen erreichte der Spanier Isidre Pujol den dritten Rang, den er auch in der Gesamtwertung innehat. Die Führung liegt weiter in portugiesischer Hand: Helder Rodrigues verdrängte mit dem Tagessieg seinen Landsmann und Yamaha-Kollegen Ruben Faria um 47 Sekunden von der Spitze. Freinademetz liegt nach zwei Tagen an der 67. Stelle.

Nach der Sonderprüfung standen am Sonntag noch 463 Übergangskilometer bis in den Hafen von Malaga auf dem Programm. Von dort aus bringt ein Schiff die Fahrer nach Marokko, wo am Montag die dritte Etappe von Nador nach Er Rachidia gefahren wird. (APA/dpa)

Ergebnisse der 29. Rallye-Dakar - 2. Prüfung von Potimao (POR) nach Malaga (ESP):

  • Autos:
    1. Carlos Sainz/Michel Perin (ESP/FRA) VW 59:26 - 2. Luc Alphand/Gilles Picard (FRA/FRA) Mitsubishi 29 Sek. - 3. Joan Nani Roma/Lucas Cruz Senra (ESP/ESP) Mitsubishi 0:29 - 4. Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA/FRA) Mitsubishi 0:31 - 5. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (JPN/FRA) Mitsubishi 1:24 Min. - 6. Giniel De Villiers/Dirk Von Zitzewitz (RSA/GER) VW 1:34 - 7. Guerlain Checherit/Matthieu Baumel (FRA/FRA) BMW 1:50. Weiter: 29. Raphael Sperrer/Sylvain Poncet (AUT/FRA) Buggy 8:54.

  • Motorräder:
    1. Helder Rodrigues (POR) Yamaha 1:02:44 Std. - 2. Ruben Faria (POR) Yamaha +1:03 Min. - 3. Isidre Esteve (ESP) KTM 1:45 - 4. David Casteu (FRA) KTM 2:10 - 5. Marc Coma (ESP) 2:26. Weiter: 149. Martin Freinademetz (AUT) 16:46.

    Stand nach 2 von 14 Prüfungen (184 von 4309 km/1009 von 7915 Gesamt-km), in Malaga/Spanien:

  • Autos: 1. Carlos Sousa/Andreas Schulz (POR/GER) VW 2:21:57 Std. - 2. Carlos Sainz/Michel Perin (SESP/FRA) VW +45 Sek. - 3. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/GER) VW 2:12 Min. - 4. Joan-Nani Roma/Lucas Cruz Senra (ESP) Mitsubishi Pajero 3:29 - 5. Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA) Mitsubishi Pajero MPR 3:55 - 6. Guerlain Chicherit/Matthieu Baumel (FRA) BMX X3 4:49. Weiter: 12. Luc Alphand/Gilles Picard (FRA/FRA) Mitsubishi +9:27 Min. - 16. Raphael Sperrer/Sylvain Poncet (AUT/FRA) Buggy 16:12

  • Motorräder: 1. Helder Rodrigues (POR) Yamaha 2:25:07 Std. - 2. Ruben Faria (POR) Yamaha +47 Sek. - 3. Isidre Esteve Pujol (ESP) KTM 6:29 Min. - 4. David Casteu (FRA) KTM 7:01- 5. Fabien Planet (FRA) KTM 8:44- 6. Thierry Bethys (FRA) Honda 9:21. Weiter: 10. Cyril Despres (Frankreich) KTM 11:10 - 67. Martin Freinademetz (AUT) 38:38.