Krampfadern führen zu einer Unterversorgung des Gewebes. Typische Zeichen dieser chronisch venösen Insuffizienz (CVI) sind bräunliche Verfärbungen, Verhärtungen (Dermatosklerose), Ekzeme und weiße, kaum noch durchblutete Areale (Atrophie blanche). In letzter Konsequenz entsteht aus unbehandelten Krampfadern das offene Bein (Ulcus cruris).

Der verlangsamte Blutfluss in den Krampfadern fördert die Bildung von Blutgerinnseln (Thrombosen). Oberflächlich können sich so schmerzhafte Entzündungen (Thrombophlebitis) ergeben. In den tiefen Venen sind Thrombosen deshalb ganz besonders gefährlich, weil – wenn sich ein Gerinnsel löst – dadurch eine oft tödliche Lungenembolie entstehen kann. Als Embolus verstopfen sie in der Lunge Blutgefäße. Wie bedrohlich diese Komplikation wird, hängt vom Ort und Ausmaß der betroffenen Gefäße ab. (phr/MEDSTANDARD/08.01.2007)