Die künftige SP/VP-Koalitionsreggierung plant keine weiteren Privatisierungen bei Telekom Austria und Post AG, sagte der künftige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SP) am Montagnachmittag bei der Präsentation des Ergebnisses der Koalitionsverhandlungen. Bei der Post, die im vergangenen Jahr an die Börse gebracht worden ist, sei es "nicht sinnvoll", die staatliche Mehrheit von 50 Prozent und einer Aktie aufzugeben, sagte Gusenbauer. Derzeit hält die ÖIAG 51 Prozent an der Post.

"Wir haben keinen expliziten weiteren Privatisierungsschritt vor"

Bei der Telekom Austria (TA), bei der der die Staatsholding noch über die Sperrminorität von 25,18 Prozent verfügt, werde die Expansionsstrategie in Mittel- und Osteuropa weiter gehen. "Sollten sich eine Kooperationsmöglichkeit ergeben, wird diese geprüft", sagte Gusenbauer – aber: "Wir haben keinen expliziten weiteren Privatisierungsschritt vor", so der künftige Bundeskanzler.

Die Aktie der Telekom Austria fiel nach den Erklärungen Gusenbauers um 1,4 Prozent auf 21 Euro. Die Post-Aktie reagierte kaum auf die Aussagen und notierte gegen 14:45 Uhr beinahe unverändert bei 36,35 Euro.(APA)