Dabei hatte zur Halbzeit noch alles für die Gäste gesprochen, die mit sechs Punkten Vorsprung in die Halbzeit-Pause gingen. Im dritten Viertel zogen die Oberösterreicher zwischenzeitlich schon mit zehn Punkten Vorsprung zum 48:38 davon. Dann wachten die Gastgeber auf und kamen durch verstärkte Offensive zu Ende des dritten Viertels wieder auf zwei Punkte heran.
Im Schlussviertel lieferten einander beide Teams einen ausgeglichenen und harten Kampf. Spielentscheidend war 2:51 Minuten vor Spielende ein Foul von Rasheed Quadri, das zusätzlich als technisches Foul eingetragen wurde und mit vier Freiwürfen und Ballbesitz für die Kapfenberger geahndet wurde. Durch die Verwertung aller Freiwürfe eroberten die Bulls die Führung, die sie bis Spielende nicht mehr aus der Hand gaben.
"Es ist zwar nach früh in der Saison, aber das war heute Playoff-Basketball", lobte Bulls-Trainer Michael Schrittwieser das Niveau der Partie. "Wir mussten nach der ersten Hälfte unsere Strategie völlig umstellen und mehr Tempo machen. Ich war nicht sicher, ob die Spieler das durchhalten würden, aber sie haben es geschafft", lautete sein Resümee.
Enttäuscht war der Coach der Welser, Raoul Korner: "Wir haben es in der Hand gehabt. Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Am Schluss haben dann ein paar Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben." Zum Foulspiel Quadris meinte Korner: "Das darf einem Profi natürlich nicht passieren. Man kann nur daraus lernen."(APA)
Ergebnis der Österreichischen Basketball-Liga (ÖBL) vom Montag:
Beste Werfer: Youngblood 21, Suljanovic 14 bzw. Pargfrieder 19, Prince 14