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Foto: AP/Stefano Paltera
Los Angeles - Im kalifornischen Prominenten-Ort Malibu brannten in der Nacht auf Dienstag vier Luxusvillen nahe des malerischen Strandes ab. Weitere fünf Häuser wurden durch ein von heftigen Winden angefachtes Feuer beschädigt, berichtete die "Los Angeles Times". Rund 300 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen. Die Brände waren am Montagabend (Ortszeit) ausgebrochen. Heftige Windböen trieben Glut und glimmendes Unterholz durch den luxuriösen Küstenort. Fernsehbilder zeigten Prachtvillen, die lichterloh in Flammen aufgingen. Nach ihrem mehrstündigen Großeinsatz konnte die Feuerwehr aber noch in der Nacht Entwarnung geben.

"Es fing sehr heftig und heiß an und explodierte dann", sagte "Dallas"-Star Victoria Principal der "Times". Ihr Anwesen blieb unversehrt. Nach Angaben von Nachbarn brannte aber die Villa von Schauspielerin Suzanne Somers ab. Die Polizei gab die Namen der Betroffenen nicht bekannt. Auf dem abgebrannten Straßenblock hat unter anderem Regisseur Mel Brooks ein Haus.

30 Anrainer mussten ihre Häuser verlassen

Malibus Bürgermeister Ken Kearsley, der in den vergangenen 40 Jahren schon neun größere Feuer in der Region miterleben musste, war von der raschen Ausbreitung der Flammen überrascht. "Erst war es (das Feuer) 200 Meter entfernt, und schon 20 Minuten später waren die Häuser weg", sagte Kearsley. Rund 30 Anwohner mussten auf Anweisung der Polizei ihre Häuser rasch verlassen. Aber sie kamen alle mit dem Schrecken davon. Niemand wurde ernsthaft verletzt. Auch blieb die berühmte Malibu-Kolonie mit den Villen von Stars wie Tom Hanks, Pierce Brosnan und Barbra Streisand von den Flammen verschont. Die Brandursache werde noch untersucht, teilte die Polizei mit.

In dem hügeligen Hinterland des Prominenten-Ortes kommt es häufig zu Buschbränden. Eines der schlimmsten Feuer im Umland von Malibu forderte 1993 drei Menschenleben. Damals brannten knapp 300 Häuser ab, darunter die Villen der Schauspieler Sean Penn und Ali McGraw. (APA/dpa)