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Foto: AP/Alessandro Gori
Rom - Die Verluste der krisengeschüttelten Alitalia sind 2006 auf 400 Mio. Euro gestiegen. Die italienische Fluggesellschaft verfehlte auch das Ziel, im letzten Quartal 2006 schwarze Zahlen zu schreiben, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung "Finanza&Mercati" am Dienstag.

Medien in Italien berichteten über das Interesse italienischer und ausländischer Investoren um die Investmentbank Rothschild für die Übernahme des 30,1-prozentigen Aktienanteils, den die Regierung Prodi zur Teilprivatisierung der Alitalia verkauft. An dem Bündnis sollten sich nordamerikanische und europäische Investmentfonds sowie italienische Industrielle beteiligen. Zu den Interessenten zählen dem Vernehmen nach die italienischen Fluggesellschaften Air One und Meridiana sowie die Großbank Intesa-Sanpaolo.

Sanierungsplan

Auch der Mailänder Unternehmer Paolo Alazraki bekundete sein Interesse an Alitalia. Der Geschäftsmann steht an der Spitze der Finanzgesellschaft Real Dreams Italy. Laut Alazraki gehören 16 Investoren seinem Konsortium an. Er plant ein Treffen mit den Gewerkschaften, denen er seinen Sanierungsplan für Alitalia vorstellen will. "Wir sind überzeugt, dass Alitalia saniert werden und innerhalb von zwei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben kann. Der Weg ist steil, doch wir können die Herausforderung gewinnen", betonte Alazraki laut der römischen Tageszeitung "La Repubblica" am Dienstag.

Die italienische Regierung will sich von mindestens 30,1 Prozent ihres 49,9-prozentigen Anteils an Alitalia trennen und nimmt seit Ende Dezember Angebote dafür an. (APA)