Der 1924 in Krems an der Donau geborene Sitte übersiedelte 1938 nach Villach. Nach dem Wehrmachtsdienst als Panzersoldat arbeitete Sitte nach Kriegsende als Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. 1951 begann Sitte seine Reisen in alle Teile der Welt, über die er Reportagen schrieb. 1967 gelang Sitte der internationale Durchbruch. Als einer der ganz wenigen Journalisten war er während des Bürgerkrieges im Jemen. Sitte wurde auch Fotoreporter, seine Beiträge erschienen in "Life", "Paris Match", "Stern", "Bunte", "Quick" oder in der Farbbeilage des "Observer". Ab 1968 machte er auch TV-Filme von seinen Abenteuerreisen.
"Kopfgeld"-Ausschreibungen
Neben dem Jemen und Angola war Sitte im Tschad, im Südsudan, in Afghanistan, in Mittel- und Südamerika, bei den Kurden, in Burma, bei den Roten Khmer in Kambodscha, in der Antarktis sowie im südlichen Afrika unterwegs. Seine Reisen dauerten oft monatelang und waren verbunden mit illegalen Grenzübertritten, mit Fußmärschen bis zu 2.500 Kilometern, mit Kampfhandlungen, Hunger- und Durstperioden sowie sogar mit "Kopfgeld"-Ausschreibungen.