Ingrid Thurnher als "Zeit im Bild 1"-Anchor-Woman und an ihrer Seite der frühere ORF-Journalist Helmut Brandstätter - von diesem "Geheimplan" zur ORF-Programmreform berichtet die "Kronen Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe. Der ORF dementiert prompt und verärgert: "Es gibt keinen Geheimplan. Diese Spekulationen entbehren jeder Grundlage", konstatierte ORF-Kommunikationschef Pius Strobl gegenüber der APA. "Werden keine Diamanten wegschmeißen"

Es sei "nicht der Ansatz einer Entscheidung" in Personalfragen getroffen, legte Strobl nach. Es sei weder über Personen noch über das Anchor-Prinzip, ob solo oder im Duett, entschieden worden. "Und sicher werden wir auch keine Diamanten wegschmeißen", meinte er in Hinblick auf Danielle Spera, die bisher die "ZiB 1" moderiert und laut "Kronen Zeitung" "ohnehin froh sein" dürfte, "sich aus der stressigen Hauptkampflinie etwas zurückziehen zu können".

Zunächst müsse ein TV-Chefredakteur installiert werden, der wiederum seine Vorschläge für neue Strukturen in der Information und dementsprechende Vorschläge in Sachen Personalia vorbringen wird, zeichnete Strobl den Fahrplan. Am Dienstag stimmen die Redakteure des Aktuellen Dienstes über ihren künftigen Chef, den bisherigen Radiochefredakteur Karl Amon ab. Ihr Urteil ist allerdings nicht bindend. Die neuen Moderatoren werden laut Kommunikationschef "irgendwann im Februar" feststehen: "Wir haben ja Zeit". Fixtermin für die neue Information ist der 10. April, wenn die ersten Früchte der Programmreform sichtbar werden sollen. (APA)