"Für den Minister ist noch alles offen. Fix ist nur, dass er in die Privatwirtschaft wechselt", versicherte Lepuschitz. "Etliche Firmen" hätten "höchstes Interesse angemeldet". Ob Salomon darunter sei, könne er nicht sagen. Grasser werde sich "in den nächsten Wochen Familie und Freunden widmen und erst danach für eines der Angebote entscheiden, die auf dem Tisch liegen oder die bis dahin noch auf ihn zukommen", sagte der Sprecher. Einen präzisen zeitlichen Rahmen dafür wollte Lepuschitz nicht nennen.
Besondere Förderung
Als Minister hatte Grasser immer wieder Kontakte zu Salomon Smith Barney gehabt. Henry Owen, ehemaliger US-Botschafter bei der OSZE und danach bei Salomon Smith Barney Konsulent, soll Grasser laut Magazinberichten schon seit 2000 "ganz besonders" fördern. Der 75-jährige Finanzexperte soll Grasser in diesem Jahr in Washington kennen gelernt und sich seither bemüht haben, Grasser in den USA salonfähig zu machen. "Grasser ist ein Finanzminister, der sogar intelligent ist", erklärt Owen damals der Infoillustrierten "News".
Laut "Tiroler Tageszeitung" wird der 38-Jährige für seine neue Tätigkeit nach London wechseln. Auch Ehefrau Fiona soll demnach "sehr einen Umzug nach London befürworten". Den Wohnsitz in Kitzbühel sollen die Grassers behalten wollen, schreibt die Zeitung. In Kitzbühl hat übrigens auch Grasser-Freund Karl Heinz Muhr einen Wohnsitz. Muhr, selbst Investmentbanker in New York, war bereits für eine Reihe von namhaften US-Banken als Berater tätig.
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