Wien - Der deutschsprachige Osteologie-Kongress, eine viertägige, internationale Tagung von namhaften Experten auf dem Gebiet der Knochenforschung, wird in diesem Jahr in Wien stattfinden. Neben dem gesamtem Spektrum an Erkrankungen des Bewegungsapparates steht die Osteoporose im Zentrum des Programms, eine Krankheit, von der immer mehr Menschen betroffen sind. Die Veranstaltung dauert von 18. Februar bis 3. März.

Die Osteoporose - eine krankhafte Störung des Knochenstoffwechsels, die den Verlust von gesunder Knochenstruktur zur Folge hat - ist in Europa die dritthäufigste Erkrankung nach Herz-Kreislaufer-Leiden und Krebs. Weltweit sind rund 200 Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt. Allein in der EU erleiden jährlich 400.000 Betroffene einen Oberschenkelhalsbruch. Die Tendenz ist stark steigend.

"Bei Osteoporose-Patienten können Frakturen der Wirbelsäule und der Hüfte spontan und ohne äußere Einwirkung auftreten. Starke und dauerhafte Schmerzen sowie massive Einschränkungen der Mobilität sind die Folge", erklärte Univ.- Prof. Dr. Heinrich Resch, Präsident des Osteologie-Kongresses 2007 und Primar für Innere Medizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien.

25 Prozent werden zum Pflegefall

Ein Viertel der Patienten wird so zum Pflegefall, was neben dem persönlichen Leid natürlich auch enorme volkswirtschaftliche Kosten mit sich zieht. Doch nur jeder zehnte Osteoporosepatient erfährt eine adäquate Behandlung. Grund dafür sind das geringe Wissen der Betroffenen und andererseits die Tatsache, dass beginnende Osteoporose keine deutlichen Symptome zeigt, die den Betroffenen beunruhigen. (APA)