Der GAK will nach Aussage seines Präsidenten Stephan Sticher die bei einigen Spielern ausstehenden zwei Monatsgehälter demnächst berappen, um ihre angedrohten Vertragsaustritte zu vermeiden. Gerüchteweise rauft der GAK mit rund vier Millionen Euro Schulden, die ein Funktionär, der nicht genannt werden will, auch der Amtszeit von Peter Svetits zuordnet.
Dem STANDARD liegt die Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Juni 2007 vor, die einen Betriebserfolg von 33.067 Euro prognostiziert. Darin werden Umsatzerlöse (6,94 Millionen Euro) und sonstige betriebliche Erlöse (898.910 Euro) aufgelistet. Sticher differenzierte mündlich in Sponsorerträge (3,41), Kartenerlöse (2,022), Übertragungsrechte (1,2) und Transfererlöse (0,3). Den Personalaufwand (5,14) wollte der 50-jährige Unternehmer nicht aufschlüsseln, ebenso wenig die Transferkosten, die im Titel "Sonstige betriebliche Aufwendungen" (2,48) stecken.
Der GAK verfügt heuer also über ein Budget von 7,8 Millionen Euro. Das ist ähnlich viel, wie der SK Sturm (6,7) veranschlagt hat, aber erheblich weniger als die Etats von Rapid (11,8) und der Austria (20,9). Die aktuellen Budgetzahlen von Sturm stehen (noch) nicht zur Verfügung, jedoch eine Liquiditätsplanung von Oktober 2006 bis März 2007 (als Argument für die Fortführung nach dem Zwangsausgleich). Einnahmen von rund 2,8 stehen Ausgaben von rund 2,75 Millionen Euro gegenüber.
Im Jahresabschluss (30. Juni 2006) werden Erträge von 11,04 Millionen ausgewiesen, darunter Werbung/Sponsoring (4,3; 04/05: 2,8), TV-Rechte (0,93; 04/05: 1,2), Transfererlöse (0,43) sowie sonstige Erträge (2,97; 04/05: 1,5).
Löhne und Gehälter (4,3), Aufwendungen für die Altersvorsorge (0,62) und Sozial- abgaben (0,66) halten sich im Grazer Rahmen. Die Transferaufwendungen (0,77) scheinen angesichts der Lage großzügig bemessen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 1,3 Millionen beinahe halb so groß wie beim GAK im Jahr 06/07, allerdings mangels Aufschlüsselung kaum vergleichbar. Aus den Zahlen ergibt sich der Gewinn von 1,6 Millionen Euro.
Positive Zahlen im Frühjahr