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Mindestens 26 Albinos sind in Tansania im Laufe der vergangenen zwölf Monate getötet worden. Die meisten von ihnen waren Frauen oder Kinder.

Foto: REUTERS/Stringer/Files

Wien - Derzeit müssen geschätzte 150.000 Menschen in Tanzania mit den Folgen des Albinismus leben. Die meisten sind von der Gesellschaft ausgegrenzt und können wegen der mit dem Albinismus einhergehenden Sehbehinderung keine Schule besuchen. Viele der Betroffenen erkranken bereits als Jugendliche an Hautkrebs, manche sterben daran.

Allerdings konnte die Situation der Albinos in den letzten Jahren in einigen Teilen des Landes deutlich verbessert werden; doch nun müssen sie aufgrund der gegen sie gerichteten Gewalt täglich um ihr Leben fürchten. In den vergangenen Jahren sind in Tansania viele Menschen, die von Albinismus betroffen sind, ermordet worden. Der Grund dafür sind Mythen, die von sogenannten Hexern schamlos ausgenützt werden.

Die Ärztin Martina Schütz hat von September 2007 bis April 2008 als Dermatologin und HIV-Ärztin in Tansania gearbeitet und dabei im Rahmen des "Albino outreach project" Albinos rund um das Gebiet Kilimanjaro - Arusha betreut. In ihrem Vortrag wird die Assistenzärztin an der Abteilung für Dermatologie des Allgemeinen Krankenhauses Linz von ihren Erfahrungen und Erlebnissen als Ärztin im Rahmen dieses Projekts berichten.

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Der Vortrag findet am Donnerstag, dem 20. November 2008, um 19 Uhr in der  SADOCC-Bibliothek, Favoritenstraße 38/18/1, 1040 Wien. (red)