Tokio - Der deutsche Physiker Peter Grünberg, sein französischer Kollege Albert Fert und der britische Forstwissenschaftler Peter Shaw Ashton werden in diesem Jahr den renommierten "Japan-Preis" erhalten, mit dem Wissenschafter aus aller Welt alljährlich für bahnbrechende Leistungen ausgezeichnet werden. Dies gab die japanische Stiftung für Wissenschaft und Technik (JSTF) am Donnerstag in Tokio bekannt.

Grünberg und Fert werden den Angaben zufolge in der Kategorie "Von Grundlagenforschung inspirierte Innovationen" für die Entdeckung des Riesen-Magnetwiderstands geehrt. Der so genannte GMR-Effekt, den beide Forscher unabhängig voneinander im Jahr 1988 entdeckten, ermöglichte unter anderem die Entwicklung neuer Leseköpfe in Computerfestplatten. Dadurch konnte die Speicherkapazität der Festplatten gesteigert werden.

In der Kategorie "Wissenschaft und Technik für ein harmonisches Zusammenleben" wird Ashton für seine Arbeiten zur Erhaltung der tropischen Regenwälder geehrt. Die "Japan Preise" sind jeweils mit 50 Millionen Yen (325.000 Euro) dotiert. Sie sollen den Preisträgern am 19. April in Tokio von Kaiser Akihito überreicht werden. (APA)