Wien - Durch die warmen Temperaturen erwachen bereits die ersten Hausgelsen aus ihrer Winterruhe und werden aktiv. Auf Blutsauger-Plagen im kommenden Sommer hat dies allerdings nur geringe Auswirkungen. Für Massenvermehrung sind jeweils die aktuell herrschenden Bedingungen ausschlaggebend.

Die überwinternden Weibchen sind oft größer als die Sommer-Individuen. Sind die Winterquartiere zu warm, wachen die Hausgelsen zwischendurch auf. Dann legen sie, sobald es halbwegs warm wird und sie eine Wasseransammlung finden, den Grundstein für die Population der beginnenden Saison. Passiert das zu oft, verbrauchen die Tiere zu viel Energie und verhungern bis zum Frühling. Ist das Frühjahr warm und feucht, ist eine vergleichsweise geringe Zahl an Überwinterungsgelsen aber rasch aufgeholt.

Die wahren Stechmücken-Invasionen werden meist von so genannten Überschwemmungsgelsen verursacht. Die Tiere überdauern schlechte Zeiten als Eier, diese können jahrelang auf dem Trockenen liegen. Wenn dann das nötige Nass kommt, geht die Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Blutsauger bei idealen Bedingungen innerhalb von Tagen vonstatten.(APA)