Graz - Das drohende erste Fahrverbot für alte Diesel-Pkw im Großraum Graz wurde verschoben: Föhn aus dem Norden soll laut Meteorologen nach Tagen mit starker Belastung für frischere Luft in der Landeshauptstadt sorgen. Damit ist man nach dem ersten Fast-Fahrverbot am 2. Jänner ein weiteres Mal davongekommen.
Von der ersten Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) um 9.00 Uhr über die Entscheidung am dritten starken Feinstaub-Tag, bei entsprechend ungünstiger Vorschau ein Fahrverbot zu erlassen, bis hin zum SMS an registrierte Schüler, dass am Fahrverbotstag die Schule erst zwei Stunden später beginnt - ist der Ablauf exakt geplant.
Tatsächlich betroffen sind vom Fahrverbot jedoch nur wenige Prozent der Autobesitzer. Zum einen liegen nur Diesel-Pkw älterer Bauart über der erforderlichen Norm, zum anderen gibt es Ausnahmen für Fahrgemeinschaften ab zwei Personen.
Rund 15.000 ältere Diesel-Pkw wurden schon mit Partikelfilter nachgerüstet, 20.000 sollen bis zum Ende des Förderungsangebots des Landes (300 des Kaufpreises von 600 Euro, Anm.) 30 Prozent weniger Feinstaub (PM 10) emittieren.