Bei den 2,5 Mio. Eintritten sind nicht nur jene ins Schloss, sondern auch zu anderen Attraktionen - wie etwa in den Irrgarten - enthalten. Somit gibt es mehr Eintritte als Besucher. Nach Köpfen gezählt haben im Vorjahr 1,9 Mio. Menschen das Schloss besichtigt. In die Hofburg, also in die Kaiserappartements, das Sisi-Museum und die Silberkammer kamen 638.000 Besucher, um 8,5 Prozent mehr als 2005.
Die Umsatzerlöse der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft sind um 6,5 Prozent auf 29,4 Mio. Euro gestiegen. Rund 18 Mio. Euro stammen aus Eintrittsgeldern. Immerhin 6,4 Mio. Euro machen die Einnahmen aus den Shops aus. "Diese sind gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Prozent mehr geworden und bilden noch vor den Erlösen aus Vermietungen die zweitgrößte Einnahmequelle", zeigte sich Schönbrunn-Geschäftsführer Franz Sattlecker erfreut.
Groteil der Gelder bleibt in Schönbrunn
Der Großteil der erwirtschafteten Gelder bleibt demnach in Schönbrunn. Sie werden in die Erhaltung der Kulturdenkmäler investiert. Im Vorjahr betrug das Jahresvolumen der Bauleistungen 10,9 Mio. Euro - laut SKB so viel wie noch nie.
Insgesamt 3,5 Mio. Euro hat die Generalsanierung des Obeliskbrunnens gekostet. Dieser wird im Frühjahr 2007 wieder in Betrieb gehen. Er bildet den Abschluss der Restaurierungen sämtlicher Gartendenkmäler, die laut SKB nun wieder weitgehend dem Erscheinungsbild aus der Zeit Maria Theresias entsprechen.
Die nächsten Projekte stehen bereits fest bzw. sind schon in Arbeit: Zum einen werden für 4,2 Mio. Euro die privaten Sommerappartements der kaiserlichen Familie im Erdgeschoß des Haupttraktes historisch-authentisch wiederhergestellt. Diese Arbeiten sind zum Teil bereits im Gang. Im so genannten Apothekertrakt wird im Herbst 2008 ein Seminarzentrum eröffnet.