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Peking - Nach ersten Berechnungen der nationalen Planungsbehörde vom Freitag legte Chinas Bruttoinlandsprodukt 2006 um 10,5 Prozent zu nach einem Anstieg von 10,2 Prozent 2005. Damit wachse die Wirtschaft noch immer zu schnell, füge der Umwelt einen inakzeptablen Schaden zu und verbrauche zu viel Energie, erklärte Behördenchef Ma Kai auf der Website der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission.

Überkapazitäten

Die Regierung habe zwar das Problem massiver Überkapazitäten durch die Kürzung von verschwenderischen Investitionen gemildert. Das jüngste Abbremsen des Investitions- und Kreditwachstums könne sich jedoch als vorübergehend erweisen, warnte Ma. Zudem verschlimmere sich das Ungleichgewicht im internationalen Handel. Der Handelsüberschuss des Landes schoss im vergangenen Jahr um 74 Prozent in die Höhe und markierte einen neuen Rekord von über 177 Mrd. Dollar.

Die Führung in Peking bemühte sich, das rasante Wachstum der Investitionen zu zähmen. Dazu schränkte sie die Vergabe von Bauland ein, verschärfte den Umweltschutz und machte strengere Vorgaben zum Energieverbrauch. Zudem rügte sie öffentlich einige Provinzregierungen, die die Vorgaben nicht einhielten.

Ma nannte keine Prognose für das Wirtschaftswachstum 2007. Die nationale Statistikbehörde legt ihre Berechnung des Wachstums im vergangenen Jahr offiziell am 25. Jänner vor. (APA/Reuters)