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Foto: AP/Markus Schreiber

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Grafik: APA
Linz - Knapp zwei Drittel der Österreicher wollen im neuen Jahr mehr Obst und Gemüse essen. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "market" hervor. Theorie und Praxis klaffen bei den Österreichern jedoch oft weit auseinander: Die Leute seien zwar gut informiert, aber trotzdem Vitamin-Muffel, so die Meinungsforscher.

Praxis anders als Theorie

"market" hat zwischen im Jänner 1.000 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung über 18 Jahre ausgewählte Personen telefonisch interviewt. 97 Prozent wissen, dass Obst und Gemüse gesund halten, und 96 Prozent sind der Meinung, dass sie gut schmecken. Dennoch stehen die gesunden Vitamine bei 41 Prozent höchstens ein Mal am Tag auf dem Speiseplan. Auch die Empfehlung, fünf Mal täglich zu Obst und Gemüse zu greifen, sei laut "market" zwar allgemein gut bekannt, werde aber lediglich von drei Prozent befolgt. Die Frauen haben hier die Nase deutlich vorne.

Unwissen

Es gibt aber auch Wissenslücken in puncto gesunde Ernährung. So zeigten sich drei Viertel der Befragten überrascht, dass ihnen die WHO 400 Gramm Obst und Gemüse am Tag verordnet. Hauptgrund für den mangelnden Konsum von Apfel, Karotte & Co. in österreichischen Haushalten dürfte aber schlicht die Vergesslichkeit sein. 41 Prozent gaben an, einfach nicht daran zu denken.

Urbane Vitamin-Muffel

Ältere Menschen essen generell mehr Obst und Gemüse als junge, die meisten Vitamin-Muffel findet man in den Städten. Eine große Sorge der Befragten war, dass pflanzliche Lebensmittel oft gespritzt oder künstlich bearbeitet sind. Drei Viertel machen sich darüber Gedanken. (APA)