Die Ergebnisse von NPD zeigen, dass Microsoft davon profitieren konnte, seine XBox bereits ein Jahr vor der Konkurrenz auf den Markt gebracht zu haben. Die neuen Spielekonsolen von Nintendo und Sony kamen erst kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft in die Läden. Beide Firmen hatten dabei mit argen Lieferproblemen zu kämpfen. Die US-Videospiele-Branche erzielt in den Wochen vor Weihnachten knapp die Hälfte ihres Jahresumsatzes.
Ringen noch nicht entschieden
Trotz des Vorsprungs für Microsoft im Dezember ist Experten zufolge das Ringen um die Vorherrschaft am milliardenschweren Markt der Spielekonsolen noch lange nicht entschieden. Dieser wurde lange von der PS 2 dominiert, wird nun aber mit den neuen Geräten neu durchgeschüttelt. Insgesamt legten die Umsätze mit Hardware und Spielen in den USA im Dezember NPD zufolge um 28 Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar zu.
Das Institut ermittelt seine Zahlen auf Basis der Daten von rund zwei Dritteln aller Einzelhändler in den USA. Zusätzlich befragt NPD zahlreiche US-Verbraucher. Die Verkäufe in Kanada sind dabei nicht berücksichtigt. Ein Nintendo-Sprecher sagte, die tatsächlichen Verkaufszahlen lägen klar über den NPD-Daten. Ein Sony-Sprecher sagte lediglich, sein Unternehmen habe im Dezember einen Rekordmonat hingelegt. Microsoft erkläre, die NPD-Zahlen entsprächen ihren eigenen Schätzungen. Weltweit verkaufte das Unternehmen 2006 10,4 Millionen Geräte.